Irgendwann in diesem Frühjahr…
Irgendwann in diesem Frühjahr, zwischen der Pandemie, die unsere Kinder erreicht hat, dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine und der Debatte um Ministerin Spiegel hat noch etwas anderes, wichtiges stattgefunden: die UN-Frauenrechtskonvention. Und das zum 66. Mal, dieses mal mit dem Schwerpunkt „Gleichstellung und Empowerment von allen Frauen und Mädchen im Kontext von Klimawandel, Umwelt- und Katastrophenschutzpolitik“
Frauenrechte sind Menschenrechte. Obwohl sich fast alle Staaten der Vereinten Nationen zu diesem Satz bekennen, ist die Gleichstellung von Männern und Frauen – auch in Deutschland – kein Selbstläufer. Sie braucht beherzte Akteur*innen, die die Belange von Frauen immer wieder in den Mittelpunkt stellen und voran treiben (Unglaublich wichtig ist in diesem Zusammenhang beispielsweise auch die Ernennung von Yasmin Fahim zur DGB-Vorsitzenden!). Die UN-Frauenrechtskommission bringt die wichtigsten dieser Akteur*innen aus aller Welt einmal im Jahr in New York zusammen. Dort tauschen sich dann Vertreter*innen von Regierungen und Nichtregierungs-Organisationen zwei Wochen lang darüber aus, wie Frauendiskriminierung beendet und wie Frauen und Mädchen gestärkt werden können. Aus ihren Ideen werden konkrete Empfehlungen zur Gestaltung von Gleichberechtigung abgeleitet, die von den Regierungen umgesetzt werden sollen. Damit ist die UN-Frauenrechtskommission das wichtigste internationale Gremium für die Gleichstellung der Geschlechter und die Förderung von Frauenrechten.
Leider konnte ich – krisenbedingt – nicht vor Ort mit dabei sein. Aber das hat mich nicht davon abgehalten, trotzdem mit dabei zu sein. Die digitale Welt macht es möglich.
Was ich auf ganz praktischer Seite daraus mitgenommen habe: Englische Reden, die dann auch noch vorgelesen werden, kommen ja tendenziell nicht so gut an. Teleprompter sind teuer und bei uns unüblich. Was wir aber haben, ist der Splitscreen. Also habe ich spontan die Onlinekonferenz auf die linke Seite, meine Rede auf die rechte Seite verfrachtet. Ich spreche also immer in die Kamera und versuche, dazu noch schön lebendig zu wirken. Der Effekt: es kam so gut an, dass ich auch die Reden der Entwicklungsministerin halten durfte, die zu dringenden anderen Terminen verpflichtet war. Bei den Zuhörerinnen gab es sogar mehrfach Applaus, was mich natürlich sehr gefreut hat. Und wenn es auch die Sache an sich vorangebracht hat – um so besser!
Denn das Thema ist wichtiger denn je. Worum es dabei inhaltlich genau ging, das findet ihr hier:
Verwandte Artikel